Aus Triathlon wird Duathlon. Forchheimer Triathlon Bundesligisten dieses Mal am Wöhrder See nur an Land unterwegs

Am Vortag des Nürnberger Triathlons sind das „Team Kreul SSV Forchheim“ der Damen sowie das „Fahrrad Heilmann Team SSV Forchheim“ der Herren mit einer Hiobsbotschaft überrascht worden. Wegen eines fünffach überschrittenen Kolibakterien Werts, musste das Schwimmen entfallen.

Der beliebte Wettkampf ist für die Forchheimer Teams ein Heimspiel. Ursprünglich hätten die vierköpfigen Damen- und Herrenteams mit einer Schwimmstaffel begonnen. Dabei schwimmt jeweils nur ein Athlet und übergibt nach 350m an den Nächsten. Deshalb haben sich beide Teams mit Schwimmspezialisten aufgestellt, die sich nun mit einem 1,5 Kilometer langen Laufpart anstatt des Schwimmens begnügen mussten. Im Anschluss ging es wie gewohnt 20 Kilometer auf dem Rennrad weiter. Der Abschlusslauf wurde auf 2,5 Kilometer verkürzt.

vlnr: Heilmann, Schmidt, Distler, Lotter

Bei den Herren startete Niklas Schmidt das Teamrennen. Niklas sollte den Jungs eigentlich einen Vorsprung herausschwimmen und musste wie die nachfolgenden Athleten mit Steffen Lotter und Manuel Heilmann einsehen, dass der ungewollte Landgang den anderen Teams deutlich besser lag. Einzig Jorgo Distler fühlte sich extrem wohl und konnte den mittlerweile 50 Sekunden großen Rückstand auf das vorletzte Team zumindest halten. In diesem Format dürfen die Teams eine Person verlieren – so war geplant, dass Niklas auf dem Rad möglichst lange arbeite und folglich Jorgo, Steffen und Manu alleine weiterschickt. Im Abschlusslauf versuchten die drei verbliebenen Jungs noch ihr Bestes, mussten sich jedoch mit dem letzten Platz begnügen. Zum Glück ging es der direkten Konkurrenz nicht viel besser. In der Tabelle rutschen die Forchheimer nur einen Platz ab und sind nun 11. von 16 Teams.

vlnr: Pluta, Gömmel, Steger

Auch die Damen haben sich zwar Schwimmstark aufgestellt, allerdings waren vor allem mit Rita Steger und Elena Pluta zwei Athletinnen dabei, die sich sowohl im Wasser, als auch zu Fuß sehr Wohl fühlen. Steger eröffnete den Staffellauf und konnte mit einer neuen 1,5km-Bestzeit auf dem zweiten Platz an Lena Gömmel übergeben. Auch Gömmel legte einen starken Lauf hin und übergab auf Position drei an die Schwimmspezialistin Vera Ahlers. Ahlers gab beim Laufen ebenfalls alles, musste aber ein paar Mannschaften an sich vorbeiziehen lassen. Pluta konnte wieder ein paar Positionen nach vorne laufen, sodass die Forchheimerinnen auf dem 7. Platz, zusammen mit den Teams aus Regensburg und Freiburg auf die Radstrecke gehen konnten. Auf dem Rad leisteten vor allem Gömmel und Pluta als Radspezialistinnen viel Arbeit und fuhren die Mannschaft um zwei Plätze nach vorne. Ahlers verlor nach 2/3 der Radstrecke den Anschluss und fuhr das Rennen noch als Sicherheitsstarterin zu Ende. Auch beim abschließenden 2,5km Lauf arbeitete das Team gut zusammen und konnte das Rennen so auf einem starken vierten Platz von insgesamt dreizehn Mannschaften beenden. Damit sicherten die Forchheimer Mädels auch den vierten Tabellenplatz in der zweiten Bundesliga weiter ab.

In 14 Tagen geht es dann für die beiden Teams im Abschlusswettkampf um Alles. Die Herren kämpfen um den Nichtabstieg und werden dieses Mal von den beiden Bayernkaderathleten mit Jan Pluta und Ben Kaufmann unterstützt. Die Damen können die soliden Resultate noch mit einer guten Platzierung untermauern.